Gela EichhornTheaterpädagogin / Regisseurin
Ich schätze das Leben, ...
Aus Erinnerungen ehemaliger Häftlinge des Gefängnisses Leistikowstraße

Presse

„Wie durch ein Hörspiel tauchten die Zuhörer ein in die Lebenswege der Menschen, die Unerhörtes, Absurdes, Grausames erlebt und erlitten hatten...
Den Bruchstücken ihrer Erinnerungen, exzellent gelesen von den Schülern, steht trotzig real das graue Mauerwerk des Gefängnisbaus gegenüber, keine fünfzehn Meter weit über den Hof...
An diesem Abend gibt es wunderbare Musik von Jaspar Libuda, der – nur mit seinem Kontrabass – eine zauberhaft tröstende Materie schafft...
Dass Projektleiterin Gela Eichhorn Theaterpädagogin ist, verleiht dem Abend eine ganz besondere Würdigung. Hier geht es eben nicht nur um Geschichtsvermittlung. Vielleicht ist es gerade deshalb zum Aushalten...

(Steffi Pyanoe, PNN)

 
Gela Eichhorn
 
mit Schülerinnen und Schülern des Ev. Gymnasiums Hermannswerder
Skript und Regie: Gela Eichhorn
Musik: Jaspar Libuda
http://www.jasparlibuda.de
Als die heute Achtzehnjährigen noch zur Grundschule gingen, lag ihr Schulhof in ummittelbarer Nachbarschaft zu dem düsteren Gebäude des ehemaligen sowjetischen Untersuchungsgefängnisses in der Potsdamer Leistikowstraße. Was sie als Kinder nur als Hülle wahrnahmen, haben sie nun hinterfragt. Sie beschäftigten sich mit den Schicksalen von zwei Frauen und drei Männern, die als Jugendliche vom sowjetischen Geheimdienst verschleppt wurden, und erarbeiteten eine szenische Lesung, die zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung und in der Reihe „Schüler lesen für Schüler“ aufgeführt wurde.